Murder Metal in der Kombe
Gestern abend fand in der Katakombe in Karlsruhe ein geiler Death-Metal Abend statt. Vor allem bin ich wegen Macabre hingegangen. Deren Musik hat mich schon vor 17 Jahren begeistert, da sie damals neben Possessed die schnellste Band waren, die ich kannte. Eigentlich sollten auch Impaled Nazarene spielen, doch die durften nicht. Laut Evil Haim war am Vorabend in Wermelskirchen sogar die Polizei anwesend, die Impaled Nazarene vorgab, welche Songs sie spielen dürfen und welche nicht. Augenscheinlich wollten die Verantwortlichen der Katakombe vermeiden, dass der Auftritt der Band ein schlechtes Licht auf den Club wirft. Allerdings unverständlich, dass der Eintrittspreis von 15 € beibehalten wurde, obwohl der Headliner nicht spielte (2 Nightliner kosten schon was). Der Veranstalter Raw Events hat sich damit nicht mit Ruhm bekleckert, eben auch, weil man das Gefühl hatte das Konzert wurde nicht richtig beworben. Nirgends Plakate, keine Flyer (vielleicht gerademal in der Kombe) und die Absage an Impaled Nazarene hatte ich auch nur übers Internet erfahren. Teilweise waren die anderen Bands auch sauer darüber, da sie mit Impaled Nazarene viel Spass hatten und die Vorwürfe bzw. Gerüchte nicht verstanden. Die Band wurde ins neofaschistische Lager eingeordnet, was gerade für die israelische Band WhoreXcore (Foto) nicht nachvollziehbar war. Schon bei der Ankündigung des Konzerts im Querfunk hatte ich zu hören bekommen, dass die Band Scheisse sei, eben rechtsradikale Black-Metaller. Naja, ich muss zugeben, es ist nicht leichtgefallen einen Titel fürs Radio auszuwählen, der einigermassen textlich sendetauglich war. Auf jeden Fall ist die Band sehr umstritten, sie selbst sehen ihre Texte als reine Provokation, ihr könnt Euch bei Interesse mal bei indymedia informieren.
WhoreXcore waren sehr geil. Ihre Mukke gibt´s hier.
Macabre war dann aber wirklich der Höhepunkt. Auch wenn der Schalgzeuger recht angenervt über die ganze Athmosphäre war, boten sie einen geilen Gig. Die Gitarre war an einen Synthsizer angeschlossen und vor jedem Lied waberten Synthiklänge zu den Ausführungen von Corporate Death (Sänger) zu den jeweiligen Serienkillern oder Mördern über die das Lied handeln sollte. Das war sehr unheimlich, aber im Bezug auf die Texte sehr spannend und informativ. So ging es auch um den Kannibalen Armin Meiwes, welcher dem damals 43-jährigen Diplomingenieur Bernd Brandes aus Berlin den Penis abschnitt, ihn erstach und zerstückelte und sein Opfer danach zu Teilen auffrass. Auch Haarman kam aus deutschen Landen: "Warte nur ein Weilchen, warte nur ein Weilchen, dann kommt Haarman auch zu Dir - mit dem Hackebeilchen, mit dem Hackebeilchen, macht er Leberwurst aus Dir". Das mag krank klingen, aber das eigentlich kranke sind die Taten und das kommt durch die vorausgehenden Ankündigungen der Lieder gänsehautfördernd hervor. Und die Musik war geil gespielt. Hart, schnell, kompromisslos. Besonders schön fand ich auch das Instrument des Bassisten; ein 6-saitiger Bass mit LED-Lichtern an der Tabulatur und eben auch virtuos gespielt. Mir fällt auch in letzter Zeit auf, das mir Konzerte mit harten Bands älteren Semesters sehr viel mehr Spass machen, da gestandene Kerle mit ihrer ganzen Lebenserfahrung auf der Bühne wesentlich präsenter wirken, als die jungen Abziehbilder. Sei´s drum, ein geiles Konzert eben mit dem Wermutstropfen, dass Impaled Nazarene nicht gespielt haben, aber das war nicht sooo schlimm; schlimmer ist das gähnend langweilige konsumierende Publikum aus halbwüchsigen Haarschüttlern und dass ausser zwei alten Baffdecksrecken keiner der alten Garde sich hat blicken lassen (Ralf ist entschuldigt - Alles Gute zum 14-jährigen Jubiläum!). Ab dafür!
WhoreXcore waren sehr geil. Ihre Mukke gibt´s hier.
Macabre war dann aber wirklich der Höhepunkt. Auch wenn der Schalgzeuger recht angenervt über die ganze Athmosphäre war, boten sie einen geilen Gig. Die Gitarre war an einen Synthsizer angeschlossen und vor jedem Lied waberten Synthiklänge zu den Ausführungen von Corporate Death (Sänger) zu den jeweiligen Serienkillern oder Mördern über die das Lied handeln sollte. Das war sehr unheimlich, aber im Bezug auf die Texte sehr spannend und informativ. So ging es auch um den Kannibalen Armin Meiwes, welcher dem damals 43-jährigen Diplomingenieur Bernd Brandes aus Berlin den Penis abschnitt, ihn erstach und zerstückelte und sein Opfer danach zu Teilen auffrass. Auch Haarman kam aus deutschen Landen: "Warte nur ein Weilchen, warte nur ein Weilchen, dann kommt Haarman auch zu Dir - mit dem Hackebeilchen, mit dem Hackebeilchen, macht er Leberwurst aus Dir". Das mag krank klingen, aber das eigentlich kranke sind die Taten und das kommt durch die vorausgehenden Ankündigungen der Lieder gänsehautfördernd hervor. Und die Musik war geil gespielt. Hart, schnell, kompromisslos. Besonders schön fand ich auch das Instrument des Bassisten; ein 6-saitiger Bass mit LED-Lichtern an der Tabulatur und eben auch virtuos gespielt. Mir fällt auch in letzter Zeit auf, das mir Konzerte mit harten Bands älteren Semesters sehr viel mehr Spass machen, da gestandene Kerle mit ihrer ganzen Lebenserfahrung auf der Bühne wesentlich präsenter wirken, als die jungen Abziehbilder. Sei´s drum, ein geiles Konzert eben mit dem Wermutstropfen, dass Impaled Nazarene nicht gespielt haben, aber das war nicht sooo schlimm; schlimmer ist das gähnend langweilige konsumierende Publikum aus halbwüchsigen Haarschüttlern und dass ausser zwei alten Baffdecksrecken keiner der alten Garde sich hat blicken lassen (Ralf ist entschuldigt - Alles Gute zum 14-jährigen Jubiläum!). Ab dafür!
Labels: Muzak